Oni: Das Geheimnis Hinter Japans Legendären Dämonen und Geistern

Oni – The Ultimate Guide to Japanese Demons, Mythology, and Folklore Mystische Kultur

 

 

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Artikelübersetzung: Oni – Die Legendären Dämonen der Japanischen Folklore

 

Oni – Die Ikonischen Dämonen der Japanischen Folklore

Oni (鬼, ausgesprochen „oh-nee“) sind legendäre Gestalten, die tief in der japanischen Folklore verwurzelt sind. Oft werden sie als furchterregende, mächtige Dämonen mit Hörnern und wildem Haar dargestellt – Figuren, die seit Jahrhunderten Teil der japanischen Kultur und religiösen Vorstellungen sind. Obwohl Oni häufig als bösartig erscheinen, werden sie in manchen Regionen auch als Beschützer, Götter oder Naturgewalten verehrt.

 

Überblick über Oni

Das heutige Bild eines Kuro Oni (schwarzer Oni) führt. Diese Farbzuschreibungen basieren auf alten Elementarlehren, in denen die fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser) mit traditionellen buddhistischen Vorstellungen verschmelzen.

Historisch wurden Oni oft als furchteinflößende Wärter der Hölle gesehen, die unter dem Befehl von Yama, dem Herrscher der Unterwelt, dienten. In manchen Legenden werden sie sogar mit dem Suffix „-doji“ (Kind) benannt, wie etwa im Fall des berühmten Shuten-dōji, des berüchtigten Anführers einer Oni-Bande.

 

Vielfältige Interpretationen und Theorien

Die japanische Folklore bietet kein einheitliches Bild von Oni. Mit der Zeit haben sich ihre Rollen und Charakteristika gewandelt:

  • Volksgeister und Erdgottheiten: In einigen Regionen werden Oni als Ahnen- oder Landgeister verehrt, die Berge und natürliche Landschaften schützen.
  • Berg- und Aszeten-Geister: Manche Überlieferungen verbinden Oni mit Bergasketen und spirituellen Kriegern, wie den Yamabushi, die die wilde Energie der Berge in sich aufnehmen.
  • Buddhistische Einflüsse: In buddhistischen Lehren erscheinen Oni oft als Peiniger in der Hölle oder als Verkörperungen von Gier und Begierde – manchmal verwandeln sie sich nach dem Tod in hungrige Geister, die „Gaki“ genannt werden.
  • Verwandlung des Menschen: Es gibt auch Erzählungen, in denen Menschen, überwältigt von Neid oder Zorn, sich in Oni verwandeln. In traditionellen Noh-Stücken, wie „Tsurukame“ und „Momijigari“, wird beschrieben, wie intensive negative Emotionen einen Menschen in einen Oni verwandeln können.

Kulturhistorikerin Akiko Baba und andere Gelehrte haben Oni in verschiedene Typen eingeteilt – von Ahnen- und Berggeistern bis hin zu rachsüchtigen Gespenstern und verwandelten Menschen. Diese Vielfalt erklärt, warum Oni sowohl traditionelle als auch moderne Zuhörer faszinieren.

 

Ursprung und Etymologie von Oni

Das japanische Wort Genji Monogatari und alten Gedichten wurden diese von Groll erfüllten Geister als „mono“ bezeichnet. Mit der Aufnahme buddhistischer und lokaler Glaubensvorstellungen wandelte sich der Begriff schließlich zu „oni“ und fasst damit das breite Spektrum dieser übernatürlichen Wesen zusammen.

 

Die Beziehung Zwischen Menschen und Oni

Oni sind nicht einfach nur böse Monster; sie symbolisieren die komplexen Wechselwirkungen zwischen der menschlichen und der übernatürlichen Welt. Während viele Geschichten davon berichten, wie Oni sich als Menschen tarnen, um ahnungslose Opfer anzugreifen, gibt es auch Erzählungen, in denen tiefe menschliche Emotionen wie Eifersucht und Hass einen normalen Menschen in einen Oni verwandeln. So wird in einigen Noh-Stücken und Volksmärchen etwa geschildert, wie aus purer Eifersucht eine Frau selbst zu einem Oni wird.

Diese Dualität macht Oni zu einem faszinierenden Symbol in der japanischen Kultur – als Warnung vor unkontrollierten Gefühlen und als Darstellung mysteriöser Kräfte, die die Grenze zwischen Gut und Böse verwischen.

 

Oni in der Buddhistischen Tradition

In der buddhistischen Kosmologie übernehmen Oni mehrere Rollen:

  • Hungrige Geister (Gaki): Wer im Leben von Gier oder Völlerei beherrscht wurde, wird nach dem Tod als Gaki wiedergeboren und wandelt in ewiger Qual umher.
  • Höllenwächter: Häufig dienen Oni als Wächter der Hölle und vollstrecken die Urteile von Yama.
  • Schutzgeister: In lokalen Festen ehren manche Gemeinden Oni als Ahnengeister, die das Böse abwehren. Beispielsweise werfen die Menschen beim Setsubun-Fest Bohnen, um Oni aus ihren Häusern zu vertreiben – eine Tradition, die als „Heianagi-Iwashi“ bekannt ist.

Diese unterschiedlichen Interpretationen verdeutlichen, dass Oni sowohl Gefahr als auch Schutz symbolisieren – eine doppelseitige Natur, die weltweit fasziniert.

 

Was Oni Fürchten

Legenden berichten auch, dass Oni bestimmte Schwächen haben. So heißt es, dass sie:

  • Starke Gerüche: Den intensiven Geruch bestimmter Speisen, insbesondere den Rauch und das Aroma beim Grillen von Sardinen, nicht ausstehen.
  • Scharfe Gegenstände: Stacheliges Material, wie etwa die Dornen von Stechpalmenblättern, als verletzend empfinden.

Gerade an Jahreszeitenübergängen, etwa beim Setsubun-Fest, platzieren Haushalte Stechpalmenzweige und nutzen den Geruch von Sardinen, um Oni zu vertreiben und Unglück abzuwenden.

 

Fazit

Die vielseitige Natur der Oni – von furchterregenden Dämonen bis hin zu verehrten Geistern – spiegelt das reiche Geflecht japanischer Folklore und religiöser Vorstellungen wider. Ob Sie nun ein langjähriger Fan japanischer Mythologie sind oder neu in diese geheimnisvolle Welt eintauchen – die Legende der Oni bietet unzählige Ebenen von Bedeutung und Mysterium. Entdecken Sie mehr über Oni und japanische Folklore und lassen Sie sich von der faszinierenden Grenze zwischen Mensch und Übernatürlichem begeistern.

 

Referenz:Wikipedia – 鬼

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